Ettore Pagano (Rom 2003) gilt als einer der talentiertesten italienischen Nachwuchsinterpreten. Er begann mit 9 Jahren Cello zu spielen, war Schüler an der Accademia Chigiana, unter der Leitung von Antonio Meneses und David Geringas, besuchte die Pavia Cello Academy bei Enrico Dindo und die Accademia Stauffer in Cremona. 2022 schloss er einen dreijährigen Studiengang am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom mit Bestnote, Auszeichnung und Erwähnung ab. Parallel dazu nahm er an Masterclasses in Italien und im Ausland teil, u.a. mit Mario Brunello, David Geringas, Jens Peter Maintz, Thomas Demenga, Asier Polo, Francesco Storino, Giovanni Sollima, Umberto Clerici, Emil Rovner, Antonello Farulli, George Atanasiu und Costantin Negoita.
Seit 2013 hat er zahlreiche Auszeichnungen und erste Preise an über vierzig nationalen und internationalen Wettbewerben gewonnen, u.a. 2017 ein Stipendium der New York International Artist Association, verbunden mit einem Konzert in der Carnegie Hall; zwei Jahre später den ersten Preis am Wettbewerb Giovani musicisti der Mailänder Filarmonica della Scala und das Stipendium “Maura Giorgetti”. 2020 folgten der erste Preis am internationalen Cello-Wettbewerb „Anna Kull“ in Graz und am Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Portschach, wo er (bei einer Altersgrenze von 40 Jahren und selber erst 16 Jahre alt) im Finale die volle Punktzahl der Jury erhielt, und zwar zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte dieses Wettbewerbs. 2022 wurde er an der XVIII. Aram Khachaturian International Competition in Jerewan (Armenien) sowohl mit dem ersten Preis als auch dem Preis für die beste Sonate und zwei weiteren Spezialpreisen ausgezeichnet, womit seine internationale Karriere ihren Anfang nahm.
Er gastierte mit Recitals in Berlin, Hamburg, Kiel, Graz, Paris, New York (Carnegie Hall), Kuwait City und in den wichtigsten italienischen Häusern und spielte als Solist mit dem Croatian Radiotelevision Symphony Orchestra (Schostakowitsch, 1. Cellokonzert op. 107), der Graz Philharmonic (Saint-Saëns, Konzert Nr. 1 in a-moll op. 33), dem litauischen Klaipeda Chamber Orchestra (Tschaikowski, Rokoko-Variationen), dem Young Musicians European Orchestra (Haydn, Konzert in D-dur), dem Armenian State Symphony Orchestra und dem Euro Symphony Orchestra SFK.